Mitten im Wald zeigt das Frankfurter Theaterensemble antagon theaterAKTion ihr neuestes Stück „Unter Bäumen“. Ein Vortrag des Försters und Buchautors Matthias Kalinka sowie eine Führung über den Waldkunstpfad durch die Waldkunst-Kuratorin Ute Ritschel rundet das Programm ab.
Die Künstler*innen von antagon theaterAKTion inszenieren in ihrem brandneuen Stück „Unter Bäumen“ das Leben aus der Sicht von Bäumen. Hochdramatisch, rasant und emotional werden Abholzung durch Profitgier, der Widerstand indigener Völker dagegen und die Suche der Menschen nach Sinn porträtiert, die oft in der Natur und der Gemeinschaft mündet. antagon versucht, dem Publikum eine emotionale Verbindung zur Natur zu vermitteln, die im Alltag oftmals abhandenkommt. „Dabei geht es nicht darum, wie wir die Bäume retten können,“ so Bernhard Bub, künstlerischer Leiter des Theaterkollektivs, „sondern darum, wie die Bäume uns Menschen retten könnten.“
In Darmstadt wird das Stück erstmals mitten im Wald aufgeführt. Bereits während der Entwicklung hat sich das antagon-Ensemble für die künstlerische Forschung vom internationalen Waldkunstzentrum inspirieren lassen und Elemente des Waldkunstpfads finden sich im Stück wieder. Zur Perspektive der nachhaltigen Kunst kann man sich am Veranstaltungstag ab 20 Uhr bei der Führung von Kuratorin Ute Ritschel über den Waldkunstpfad inspirieren lassen.
Das nahezu textfreie Stück wird ergänzt um einen Impulsvortrag von Matthias Kalinka, der als Förster und Buchautor („Darmstadts Grüne Lunge. Impressionen aus Wäldern der Region,“ Justus von Liebig Verlag) eine besonders intensive Beziehung zum Wald weitergeben kann.