Gummistiefel, Gesang und Tanz – Ein bewegtes afrikanisches Chorprojektfree event
Heinheimer Straße 41
64289 Darmstadt
Gummistiefel, Gesang und Tanz – Ein bewegtes afrikanisches Chorprojekt
„Umoya Munye“ heißt „Der Geist ist eins“.
Außergewöhnliches Konzert von drei afrikanischen Chören, die eine geistige und kulturelle Nähe vereint. Menschen aus Afrika und Europa, aus Ghana, Südafrika und Deutschland mit einer gemeinsamen Vision: Musik verbindet sie unabhängig von der Nationalität, von der Hautfarbe oder dem Alter.
Drei Chöre die nie still stehen und Lebensfreude pur vermitteln: Die „Moko-Chöre“ aus Heidelberg, drei Mitglieder des „Lesedi Show Choir“ aus Südafrika und drei Mitglieder des „Indigenous African Choir“ aus Ghana sind am 05.05.2024 um 17:00 Uhr zu Gast in der Martinskirche in Darmstadt.
Afrikanische Chormusik, die kraftvoll, gestenreich, mit viel Energie, Lebensfreude und fröhlicher Hingabe dargeboten wird. Zu jedem Lied gibt es eigene Bewegungen und Gesten, die die Bedeutung des Liedes unterstützen. Die traditionellen Lieder und Gospels aus Südafrika, Ghana und Kenia handeln vom Alltag, der Liebe, der Arbeit, von der Menschlichkeit, aber auch von der Apartheid.
Auf dem Konzert gibt es neben dem vierstimmigen Gesang auch traditionelle Trommelrhythmen und Tänze aus Ghana und aus Südafrika zu sehen. Der Gumboot dance / Gummistiefel-Tanz entstand vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts unter den Arbeitern in den Goldminen von Johannesburg. Die Gummistiefel wurden dort als Schutz vor Hautkrankheiten durch verseuchtes Wasser getragen. Es war den Minenarbeitern verboten, miteinander zu sprechen. Um sich unter Tage aber miteinander verständigen zu können, entwickelten die Schwarzen – ähnlich wie die „sprechenden Trommeln“ oder das Morsen – durch rhythmisches Schlagen mit den Händen auf ihre Gummistiefel, Aufstampfen und Kettenrasseln eine eigene Klangsprache.
Im Jahr 2005 lernte der Afrikachor aus Heidelberg (Deutschland) den Lesedi Show Choir aus Heidelberg (Südafrika) kennen. Seitdem besteht eine enge Kooperation zwischen beiden Chören. Neben dem kulturellen und geistigen Austausch sind auch zahlreiche Freundschaften erwachsen.
Deutsche Chormitglieder reisen immer wieder nach Südafrika und nach Ghana, um direkt im Herkunftsland von den Chorleitern Thabang Mokoena (Südafrika) und Pasado Acquan-Sampson (Ghana) und deren Chormitgliedern die Lieder und deren Bedeutung zu erlernen. Die Moko-Chöre aus Heidelberg beherrschen nicht nur die Rhythmen und Noten, sondern haben sich auch intensiv mit der kulturellen Bedeutung der Lieder auseinandergesetzt.
Chormitglieder aus Südafrika und Ghana bieten regelmäßig in Deutschland Workshops an und gehen gemeinsam auf Tournee zu gehen. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen.
Alle Lieder werden ausdrucksstark in der jeweiligen Originalsprache vorgetragen. Das Spektrum reicht von isiXhosa, isiZulu, Sesotho (aus Südafrika) bis zu Twi, Ga, Fanti (aus Ghana) und Kiswahili (aus Kenia).
Die Chorleiter Thabang Mokoena (Südafrika) und Pasado Acquan-Sampson (Ghana) dirigieren die meisten Stücke des Konzert-Projektes Umoya Munye.
Moko e.V. – Verein zur Förderung afrikanischer Musik, Kunst und Kultur, Eva Buckman Dantestraße 27, 69115 Heidelberg
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