Ich mit Dir und Du mit Ihr, er mit mir und Sie mit Dir…

Ein mehr oder weniger feierliches Defilee von Menschen „aller Couleur“ auf der Suche1 nach Zweisamkeit, Abenteuer, Liebelei - Auch mehr als 100 Jahre nach der vollständigen Uraufführung1 sind Schnitzlers Dialoge zwischen Frauen und Männern aus allen Milieus rund um die wichtigste Sache der Welt sehr aktuell. Man liebt, lobt, verliert und bekriegt sich „im Kreis“: Was mit der Dirne und dem Soldaten beginnt, wogt über ein Stubenmädchen, den jungen Herrn, die brave bürgerliche Ehefrau, den Gatten, ein süßes Mädel, einen Dichter, die Schauspielerin und den Grafen, bis der Reigen mit der Dirne wieder von vorne beginnt.1

Was damals einen handfesten Theaterskandal auslöste,1 mutet in der heutigen frei(zügig)en Zeit fast unschuldig-skurril an – Doch lässt sich das Portrait menschlicher Schwächen und Eitelkeiten mit einer guten Portion Mutterwitz mühelos ins Hier und Jetzt an jeden beliebigen Ort übersetzen.

Den passenden Rahmen dafür schafft die Musik – vom Tanzboden über das Kaffeehaus bis in die eleganten Salons entsteht am Klavier ein Bild von Wien - oder sonst überall - im Gestern und Heute…..

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