"Classix" - Benefizkonzert | Mayence Music Management | ztix
Mayence Music Management
Presented by Kammermusikensemble Laubenheim

"Classix" - Benefizkonzert

zugunsten des CRD School Projects Swakopmund, Namibia

At a glance
Date
Friday, September 16, 2022
Timetable
Entry time 7:00 PM
Begin 7:30 PM
address
Akademie der Wissenschaft Mainz
Plenarsaal
Geschwister-Scholl-Str. 2
55131 Mainz
Artist
KAMEL
Description

Auf unserer Konzertreise durch Namibia wurden wir spontan in das Township in Swakopmund eingeladen, um dort das DRC School Project zu besuchen. Wir haben dort ein kleines Konzert gegeben und durften gleichzeitig auch von den Kindern des Projekts etwas auf den Trommeln lernen. Diese fröhliche Begegnung inmitten von Wellblechhütten war so ergreifend und schön, dass wir uns entschieden haben, dieses großartige Projekt weiterhin zu unterstützen. Die Einnahmen unseres Konzerts "Classix" kommen zu 100% (auch VVK-Gebühren) diesem Schulprojekt zugute!

Programm 

KAMEL Classix

von Wiener Klassik bis Skandinavien der Neuzeit

Ganz seinem Motto klassisch. dynamisch. jung. folgend interpretiert das Kammermusikensemble Laubenheim KAMEL in seinem neuen Programm Werke von der Wiener Klassik bis hinein ins 20. Jahrhundert und widmet sich dabei gleichermaßen alten Meistern sowie musikalischen Neuentdeckungen.

Zu letzteren zählt sicherlich der schwedische Komponist Dag Wirén (1905-1986). Zusammen mit Lars-Erik Larsson – 2018 war dessen Kontrabasskonzert auf dem Spielplan des KAMEL zu finden – zählt er zu den wichtigsten Vertretern der schwedischen Kompositionsschule der Neuzeit und war ein großer Verfechter des Neoklassizismus. Sein umfangreiches Werk umfasst Bühnenwerke, große sinfonische Besetzungen bis hin zur Kammermusik. Seine Serenade für Streichorchester op. 11 ist dabei sein bekanntestes Werk. Ihre vier illustren Sätze malen ein abwechslungsreiches Klangbild von lyrischen, weichen Melodien zu akzentuierten und schroffen Klängen – ein Spiegelbild der schwedischen Landschaft und ganz im Sinne der skandinavischen Musiktradition.

Sphärische Klänge und weiche, intime Melodien – kaum jemand konnte das so miteinander verbinden wie der große Meister der spätromantischen Sinfonik Gustav Mahler (1860-1911). Seine Werke sind für ein Streichorchester wie das KAMEL mit einer wunderbaren Ausnahme oftmals kaum spielbar: das Adagietto aus seiner Sinfonie Nr. 5 cis-moll. Für Streichorchester und Harfe komponierte Mahler 1902 in seinem Sommersitz in Kärnten diese musikalische Liebeserklärung an seine Frau Alma. Der mit »sehr langsam« überschriebene vierte Satz ist eine Art Verschnaufpause in der ansonsten lebhaften, teils abgründigen Sinfonie. Die sanfte Melodieführung und die immer wiederkehrenden Vorhalte bieten kein echtes Ankommen, kein befriedigendes Zurücklehnen. Dies ist eine Musik des Übergangs – quasi zwischen den Welten. Das erkannte auch Luchino Visconti, der 1971 Mahlers sehnsuchtsvolle Musik als Titelmusik für seinen Film Der Tod in Venedig erwählte.

Gleich doppelt taucht Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) im Programm auf. Der wahrscheinlich größte „Popstar“ der Wiener Klassik steht erstmals seit der nun 16-jährigen Konzerttradition des KAMELs auf dem Programm. Was paradox erscheint, hat gute Gründe: Um Mozarts so beliebte und bewunderte Leichtigkeit spielen zu können, bedarf es einer enormen musikalischen Reife und Spielfreude und gerade diese hat das KAMEL in den vergangenen Jahren unter Beweis stellen können. Im Programm ist das Divertimento D-Dur KV 136, welches 1772 während dessen Arbeit an der Opera seria Lucio Silla entstand. In einer Phase, in der sich Mozart ausgiebig mit der Kompositionstechnik der Mannheimer Schule und des Spätbarocks beschäftigte, klingen auch in seinem Divertimento (auch „Salzburger Sinfonie“) deren berühmte Vertreter Johann Christian Bach oder Adolph Hasse an. Ausdrucksvolle Vorhalte und fugierte Abschnitte verbinden sich mit einem kantabel-melodiösen Tonfall und zeigen die Bewunderung des jungen Mozarts für die Qualitäten der barocken Opernmeister. Dieses Divertimento D-Dur gehört zu den beliebtesten Streichorchesterkompositionen der klassischen Welt und ist ein absolutes Muss für jedes Streicherrepertoire.

Ebenso verhält es sich mit der Serenade für Streicher op. 6 des böhmischen Komponisten Joseph Suk (1874-1935). Als Geiger war Joseph Suk seinerzeit einer der bekanntesten Vertreter der romantischen Konzertwelt und auch seine Kompositionen genossen furiose Beliebtheit. Heute ist er nur noch dem Fachpublikum ein Begriff. Nichtsdestotrotz gehört seine Streicherserenade neben denen von Tschaikowsky und Dvorak zu den großen Werken, die jedes Streichorchester einmal gespielt haben muss. Suk war ähnlich wie Mozart ein wahres musikalisches Wunderkind und studierte schon in jungen Jahren Geige und Komposition. Letzteres bei Antonín Dvorak, der ihn sehr schätzte, enorm förderte und später sogar sein Schwiegervater wurde. Sein enges Verhältnis zu Dvorak findet auch hörbar Anklang in seinen frühen Werken, zu denen auch die Streicherserenade zählt. Dennoch weist sie erstaunlich viel eigene Färbung und originelle Themen auf und bricht mit der Tradition der slawischen Komposition, traditionelle Volksweisen in die Kunstmusik zu integrieren. Zudem kann man dem viersätzigen Werk nicht einen gewissen Naturalismus und fast programmatische Klanginszenierung absprechen. Öfter als ein Mal hört man Vögel zwitschern, Wasser plätschern oder findet sich auf den Gipfeln des Böhmischen Waldes wieder. Auch wenn Suk seinen kompositorischen Durchbruch nach dem Tod Dvoraks hatte, schafft es seine Streicherserenade als eines der wenigen Werke auch heute noch ab und zu auf ein Konzertprogramm. Und wer sich den schwelgerischen Klängen einmal hingegeben hat, der versteht, warum wir finden, dass man Suk zu selten hört.


Sonstige Informationen

Das Konzert findet mit freier Platzwahl statt. Derzeit herrschen keine Corona-Einschränkungen vor.

Getränke und Snacks werden vor Ort für den guten Zweck verkauft.



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Responsible organizer

Mayence Music Management * Am Damsberg 28 * 55130 Mainz

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