JFT: Itay Dvori: „Vor allem eins: Dir selbst sei treu“
Savignystraße 66
60325 Frankfurt am Main
Was bedeutet es, jüdisch zu sein in Deutschland? Und was für eine Rolle spielt es dabei, eine Frau zu sein? Fragen der Zugehörigkeit und Identität beschäftigen deutsche Jüdinnen*Juden seit Jahrhunderten. In den letzten Jahren fanden sie vermehrt Widerhall in Graphic Novels, die sich mit dem Leben und Wirken von prägenden jüdischen Persönlichkeiten auseinandersetzen.
Der Pianist Itay Dvori widmet sich mit einem Klavierabend mit Musik zu Graphic Biographies über fünf bedeutende deutsch-jüdische Frauen des 20. Jahrhunderts. Porträtiert werden die Philosophin Hannah Arendt, die erste Rabbinerin Regina Jonas, die Mathematikerin Emmy Noether, die Dichterin Mascha Kaléko sowie die Schauspielerin Hanna Maron.
Seine teils komponierten und teils improvisierten Comic-Vertonungen verknüpfen sich mit den gleichzeitig projizierten Bildern und Texten der Comics zu einem synästhetischen Erlebnis. Zwischen den einzelnen Stücken nach Comicwerken von Barbara Yelin, Elke Renate Steiner, Ken Krimstein, Cliò Agrapidis und Elena Mistrello erklingen Felix Mendelssohn Bartholdys Sechs Lieder ohne Worte Op. 67. Sie dienen als Reflexionsraum und zugleich als Inspiration für die Vertonungen.
Mit freundlicher Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland.
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