Fritz Bauers Kampf um die Anerkennung des Widerstands gegen die NS-Diktatur | Magistrat der Stadt Darmstadt | ztix
Magistrat der Stadt Darmstadt
Fritz-Bauer-Institut ,Frankfurt/M.

Fritz Bauers Kampf um die Anerkennung des Widerstands gegen die NS-Diktatur
kostenlose Veranstaltung

Auf einen Blick
Datum
Mittwoch, 21. Mai 2025
Ablauf
Einlass 19:00
Beginn 19:30
Ende 22:00
Adresse
Hessische Universitäts- und Landesbibliothek (ULB)
Vortragssaal
Magdalenenstr.8
64289 Darmstadt
Beschreibung

FLS-Vortrags- und Gesprächsabend:
Fritz Bauers Kampf um die Anerkennung des Widerstands gegen die NS-Diktatur –
Zukunft braucht Erinnerung: Der Braunschweiger Remer-Prozess als Beitrag zur Demokratiebildung nach 1945

Referentin: Dr. Katharina Rauschenberger (Historikerin, Fritz-Buer-Institut Frankfurt/Main):

Ein Vortrags- und Gesprächsabend des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT in Kooperation mit der Hessischen Universitäts- und Landesbibliothek.Termin: Mittwoch, 21. Mai 2025, 19.30 Uhr. Eintritt frei.
Um Voranmeldung wird aus Planungsgründen gebeten: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de

Ort: Vortragssaal der ULB Stadtmitte, Magdalenenstr. 8, Darmstadt-City.

Zukunft braucht Erinnerung: Der erste spektakuläre Prozess Fritz Bauers war der, in dem er als Braunschweiger Generalstaatsanwalt im März des Jahres 1952 die Anklage gegen den 2. Vorsitzenden der rechtsextremen „Sozialistischen Reichspartei“ und NS-Täter Otto Ernst Remer führte. Dieser hatte den Umsturzversuch Stauffenbergs, Wilhelm Leuschners u.v.a. als angeblichen „Hoch- und Landesverrat“ verunglimpft. Das Gerichtsverfahren war als öffentliche Rehabilitation der Widerstands- und Freiheitskämpfer des 20. Juli 1944 gedacht, es ging Fritz Bauer um nichts wenigere als die volle Anerkennung des Widerstands. Aber auch der weitgehend ausgebliebene Widerstand der meisten Deutschen gegen die NS-Diktatur, von Millionen Mitläufern und Mittätern, beschäftigte Fritz Bauer Zeit seines Lebens. Er versuchte Gründe dafür zu finden, gab rechtliche und moralische Maßstäbe für einen demokratischen Widerstand an die Hand. Bauer vertrat eine Pflicht jeder und jedes Einzelnen zum Widerstand, wo der Staat die Prinzipien der Humanität und der Gleichheit missachte. Der Bilder- Vortrag zeigt, dass Bauers Überlegungen eng mit seinen Erfahrungen als politisch und antisemitisch Verfolgter, der wegen seines jüdischen Glaubens ins Dänemark- und Schweden-Exil fliehen musste, verwoben waren, aber auch mit dem, was ihm in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft und seiner Tätigkeit als Generalstaatsanwalt in Hessen widerfuhr.

Ein Veranstaltungsabend des FÖRDERVEREINS LIBERALE SYNAGOGE DARMSTADT e.V. in Koop. mit der Hess. Univ. und Landesbibliothek (ULB Stadtmitte).

Verantwortlicher Veranstalter

Förderverein Liberale Synagoge Darmstadt e.V., c/o Martin Frenzel, Postfach 11 04 27, 64219 Darmstadt, E-Mail: martin.frenzel@liberale-synagoge-darmstadt.de