… nur anders

Es gibt eine Anekdote über Louis Armstrong, die gleichermaßen die Bescheidenheit wie auch das musikalische Verständnis des Ausnahmemusikers auf den Punkt bringt: Ein Reporter soll ihn gefragt haben, wie es sich anfühlt, der weltbeste Trompeter zu sein. Daraufhin habe Armstrong geantwortet: „Ich spiele nicht besser als jeder andere Trompeter. Ich spiele nur anders.“ Ist es also verwunderlich, dass eine multinationale Band mit Ausnahmemusikern aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland dem Jazzpionier ihren Tribut zollt? Die Musiker spielen in der klassischen Louis-Armstrong Allstar-Besetzung: Trompete/Gesang, Klarinette/Saxofon, Piano, Kontrabass und Schlagzeug. Der Leiter, Michael Varekamp (tp), spielt nicht nur wie Armstrong, sondern singt auch mit ähnlich viel Gefühl und Seele. Auch die übrigen Bandmitglieder haben eine beachtliche Vita: Peter Verhas (cl/ts) gilt als einer der besten Musiker des belgischen Classic Jazz. Harry Kanters (p) ist von der internationalen Jazzbühne nicht wegzudenken und begleitete Musiker wie Th. L’Étienne, Frank Roberscheuten und Leroy Jones. Das Vater- und Sohn-Paar Nico und Moritz Gastreich swingen seit Jahren erfolgreich, unter anderem mit Peanuts Hucko, Dan Barrett und Roy Williams.

Für Jazzfreunde ist „A Tribute to Louis Armstrong“ am 30. April ab 11:30 h im Schauplatz-Foyer also ein absoluter Pflichttermin.

ka